28.06.2003
Engadin03
Bewertungsnote:
0
Beschreibung:
Ludwig, Andy, Olli und ich hatten uns entschlossen, den Engadin-Marathon mitzufahren.
Da
man seine Ziele klar definieren soll, wollte ich die Zeit von Maik und Cornelius
aus dem Jahr 2001 unterbieten: 1.10,48
Obwohl wir uns schon 30 min. vor dem
Start aufstellten, mussten Andy, Olli und ich im 2. Breitensport-Block ziemlich weit
hinten starten. Ludwig war clever, er hatte sich bei Fitness angemeldet und dadurch
nochmals die komplette Erstausstattung (Shirt, Trinkgurt etc.) gesichert. Er startete
einen Block weiter hinten.
Der Start erfolgte in 5 min.-Abständen.
Ich versuchte,
an Olli dranzubleiben, aber schon nach wenigen hundert Metern hatte ich ihn im Gewühle
aus den Augen verloren. Es sehen ja auch alle gleich aus im schwarzen Dress...
Die
Strecke ging zunächst leicht bergab, man konnte richtig schön Tempo machen. Das einzige,
was etwas störte, waren die Fahrrillen auf der Strasse.
Von der schönen Landschaft
(man fährt an 2 Seen vorbei, im Hintergrund die Berge) habe ich recht wenig mitbekommen.
Nach
schätzungsweise einem Drittel der Strecke kommt die berüchtigte Abfahrt in eine Schlucht.
Vor
dem Rennen hatten wir alle durchaus etwas Respekt davor, sogar Olli hat sich deshalb
neue Rollen gegönnt.
Die Abfahrt entpuppte sich aber als harmlos: Den ersten Teil
muss man über einen Bremsteppich fahren, später kann man es sich aussuchen. Ich fuhr
bei der ersten Gelegenheit wieder auf die Strasse.
Wer schon einmal die Oberteuringer
Trainingsrunde mitgefahren ist, wird vor dieser Abfahrt sicher keine Angst haben.
Nach
der Abfahrt kommt ein kilometerlanger Anstieg, der die Gruppen wieder neu mischt.
Leider kommt hier auf der anderen Strassenseite der Gegenverkehr (oben ist ein Wendepunkt)
entgegen, so dass es manchmal beim Überholen eng wird.
Der Rest ist eine wunderbare,
auf bestem Asphalt auf breiten Straßen führende Strecke.
Die letzten 4-5 km (bei
Olli etwas später, bei Andy und Ludwig etwas früher) setzte ein heftiger Gewitterregen
ein, der teilweise in schmerzhaften Hagel überging.
Als ich das Ziel im Blick
hatte, wollte ich zu einem langen Endspurt ansetzen, zog an meiner Gruppe vorbei
bis fast vorne hin, als ein Ordner auf einmal eine Streckenhälfte sperrte und die
Skater einspurig in den Zielbereich geleitet wurden. Ich musste abbremsen und mich
wieder weiter hinten einreihen.
Jetzt kam das Schlechte an dieser Veranstaltung:
Das Gepäck wartete zwar schon im Zielbereich auf uns, allerdings lag es mitten im
Regen - und das trotz genügend Dächer in der Nähe. Anschließend mussten wir durchnässt
und ausgekühlt (es hatte sicher keine 15 Grad mehr) 20 min. auf den Zug warten. Dann
eine halbe Stunde Zugfahrt, danach Umsteigen in einen Bus und zurück zum Veranstaltungsgelände.
Das
ist eben der Nachteil an einer One-Way-Strecke... :(
Mein Ziel habe ich leider
nicht erreicht - ich schaffte nur 1.10,51 :angry: 3 Sekunden langsamer wie gehofft...
Gicquel
Arnaud 0.52,10 Platz 1
Fazit: Super schnelle Strecke, landschaftlich schön,
die Oranisation ist zwar sehr gut - aber es gibt durch die Streckenführung auch Nachteile
des Rücktransportes.
Viele Grüße
Eddi
Teamerfolge:
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