26.05.2003
Hüfingen03
Bewertungsnote:
1,2
Beschreibung:
Eine super organisierte Veranstaltung mit viel gutem Rahmenprogramm und super Strecken.
Allerdings ist es fraglich ob sich der Freitag, bei dem Wertungsmodus von einfacher
Zeitaddition lohnt. Das kann allerdings nicht der Veranstaltung selbst zum Nachteil
werden.
Für jeden ist dieser Wettkampf zu empfehlen, der das nötige Geld (Fahren,
Übernachten) und die Zeit hat!
Bericht:
Dieses Wochenende hat wohl eines
der schwersten Wertungsrennen für den Baden-Württemberg Inline Cup stattgefunden.
Gleich an 3 Tagen wurde um die wichtigen Punkte gekämpft. Das Speedteam-Bodensee
konnte dabei Plätze zwischen 13 und 93 belegen.
Am Freitag den 23. Mai startete
die erste Etappe der Inline-Challenge in Hüfingen. Etwa 150 Starter aus Deutschland,
Schweiz und Frankreich hatten sich für die 3-Tages Tour angemeldet. Der erste Teil
der Wertung war ein Einzelzeitfahren auf einer Strecke von 1,5 km. In einem Abstand
von 30 Sekunden wurden die Speedskater auf den winkligen Kurs geschickt und sprinteten
in bis zu 2:07 Minuten ins Ziel. Mit von der Partie waren Maik Scholl, Frank Huster,
Arthur Streich, Danny Corbo, Ludwig Bender, Edwin Brügel und Wilfried Klöck vom Speedteam-Bodensee
e.V. Wie knapp es bei diesem ersten Lauf wurde war zu erahnen. Abstände von einer
Sekunde bedeuteten oft 5 oder mehr Plätze. Scholl konnte sich dabei in einer Zeit
von 2:20 Minuten Platz 24 sichern, dicht gefolgt von Huster (2:26), Corbo (2:28)
und Streich (2:29).
Mit zufriedener Stimmung wurde der ungewöhnliche Wettkampftag
eins beendet und schon das Augenmerk auf den Marathon am Samstag gelegt.
Wieder
um 18:00 Uhr gingen die Skater bei heißen Temperaturen in die Startaufstellung im
Herzen von Hüfingen. Diesmal Tag zwei mit einem anspruchsvollen Marathon. Das bedeutete
4 Runden von je 10,5 km mit einer schweren Steigung und schnellen Abfahrten. Die
Bedingungen waren optimal. Breite Straßen, gute Absperrungen und ein sehr guter Belag
sind nicht immer die Voraussetzungen, die vorzufinden sind. Es wurde ein vorwiegend
taktisches Rennen gefahren und aus diesem Grund nicht besonders schnell. An der Bergwertung
wurde stets das Feld verkleinert, so dass sich am Ende nur eine kleine Spitze von
4 Skater in 1:15:41 in Ziel retten konnte, gefolgt von einer größeren Verfolgergruppe,
in der Scholl noch den sehr guten 15. Platz in 1:18:33 belegte. Huster, Corbo und
Streich konnten gemeinsam in 1:25:16 über die Ziellinie fahren und so Platz 55 bis
57 belegen. So war der wichtigste Grundstein für die Gesamtwertung bereits gelegt.
Mit müden Muskeln ging es nun bald wieder nach Hause um für die letzte Etappe am
Sonntag fit zu sein.
Das Wetter versprach nichts Gutes und so wurde es kalt
und nass. Bei Temperaturen um die 10°C und feuchter rutschiger Fahrbahn ging es 6-mal
in einem sehr winkligen und schweren Kurs durch die Innenstadt von Hüfingen. Insgesamt
18 km über stellen mit Kopfsteinpflaster und glitschige Fahrbandmarkierungen und
Gullydeckel. Allein die Startaufstellung entschied schon über Sieg oder Niederlage.
So gelang es nur eine kleinen Gruppe den Anschluss an die Spitze zu halten. Die Verfolgergruppen
fielen bei dem sehr hohen Tempo an diesem Tag schnell zurück und kämpften selbst
um gute Zeiten. Lediglich Scholl konnte die Spitze halten und mit ihr bis ins Ziel
fahren. Corbo und Streich setzten ihre gute Form fort und fuhren nur knapp dahinter
ins Ziel. Besonders erfolgreich in ihrer Altersklasse waren Bender und Klöck, die
nur wenige Minuten hinter der Spitze ins Ziel fuhren.
Nach drei Wertungsläufen
und 61,5 km erreichte Scholl gesamt Platz 13, gefolgt von Streich auf Platz 43, Corbo
Platz 46, Huster 53, Bender 89 und Klöck auf 93.
Eine Erfolgsbilanz, auf die das
Team stolz sein darf und somit wieder wichtige Punkte für die Württembergischen Meisterschaften
sichern konnte.
Parallel zu der Wertung zur Württembergischen Meisterschaft
wurde der 3-Tages-Wettkampf zum World Inline Cup gewertet. Dabei starteten die besten
Skater der Welt ebenfalls getrennt an diesen Etappen. Vor allem das Rollerblade World
Team und das Salomon International Team teilten die Punkte unter sich auf. Am Ende
konnte Salomon mit Pascal Briand bei den Männern und Rollerblade mit Silvia Nino
bei den Frauen ihren Titel sichern. In fabelhaften Zeiten und taktischen Manövern
fuhren sie um Minuten schneller als die Spitze der Open Klasse.
Die Zeiten der Weltelite
Männer: Einzelzeitfahren am Freitag in 1:54 Minuten, Marathon in 1:08:00 Stunden
und die 18 km in 30:00 min.
Teamerfolge:
Bilder: