Singen 2004

"Taktik wie bei der Tour de France
Auf einer neuen Strecke im Industriegebiet von Singen wurde auf einem schnellen und sehr breiten Kurs die 7. Etappe des Baden-Württemberg Inline Cup gefahren. Mit Rennen auch für die Jungen und einer Staffel war alles geboten was das Skaterherz begehrt. Das Speedteam-Bodensee schickt auch seine Jüngsten ins Rennen.
Am Sonntag zeigten in Singen die Skater was auf Rollen möglich ist. Das Wetter hätte fast noch einmal einen Strich durch die Rechnung der Sportler gemacht, hatte dann aber noch mal nachsehen und lies die Strassen trocknen. Der Renntag startete mit einem Rennen der Kleinsten. Auf zwei Runden rollten die bis 10 Jährigen so schnell sie konnten. Erstmals dabei war die Charlotte Schwarz vom Speedteam-Bodensee und wurde bei der starken Konkurrenz noch 8. Wegen des unklaren Wetters waren bei den Junioren auch nur die besten am Start und so war Christoph Schwarz bei den bis 12 Jährigen sehr guter 6. mit nur 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger aus Tuttlingen.
Die Rennen über 23 km und somit 10 Runden bestritten zuerst die Frauen. Hier schafften es die Skaterinnen aus Baden-Württemberg sich gegen die nationale und internationale Konkurrenz durchzusetzen und mit Anette Frick und Julia Geiger als zweite die Plätze zu verteidigen. Vom Speedteam-Bodensee startet in dieses Kategorie niemand.
Dafür war der Verein bei dem Hauptlauf der Herren vertreten. Hier war die Konkurrenz noch wesentlich stärker, da sich Teams aus Frankreich und der Schweiz zeigten und ebenso Topathleten aus Deutschland. So dauerte es auch nicht lange bis nach der dritten Runden das Tempo so verschärft wurde, dass sich eine internationale 4er-Gruppe absetzen konnte. Eine sehr gute Teamarbeit leisteten Dietmar Bülow, Rainer Schwarz und Jochen Buness die in dieser Reihenfolge ins Ziel fuhren und endlich gemeinsam die 900-Punkte Grenze überschritten. Wie in der Spitze konnten die drei in ihrer Verfolgergruppe das Tempo bestimmen und so Bülow sicher den Sprint der Gruppe gewinnen lassen. Gleiches spielte sich eben in der Spitzengruppe ab, die von dem Franzosen Thomas Fortin gewonnen wurde. Auch hier sorgten wie im Bei der Tour de France seine Teamkollegen dafür, dass das Tempo bei der großen Verfolgergruppe niedrig blieb. Die Franzosen trieben es sogar so weit, dass sie zwei von Ihren 8 Skatern in der Spitze als Wasserträger einsetzen, die dann für wenige km das Tempo so hoch hielten, dass sie aussteigen mussten. Ihren Siegesläufer hielten sie in dieser Zeit geschützt im Hintergrund, bevor er den Sprint ausgeruht für sich entscheiden konnte.
Die taktischen Spielchen und internationalen Spitzensport gibt es am 21. August bei der 9. Etappe des BWIC in Friedrichshafen zu sehen."