Speedteam stellt sich nationaler Konkurrenz

Montag, 13. Februar 2006 um 00:00
Am Wochenende nahm der Skateverein Speedteam-Bodensee erstmals an einem Hallenwettkampf teil. Dabei stellte sich der vergleichsweise junge Verein der nationalen Spitze. Auch wenn keine vorderen Plätze zu holen waren kam der Verein um einige Erfahrungen reicher nach Hause.

Hallenwettkämpfe sind die Königsdisziplinen beim Speedskaten. Hier zeigt es sich wer die Technik des schnellen Rollens beherrscht. Es handelt sich ausschließlich um kurze Distanzen die fast ständig mit vollem Tempo gefahren werden und das auf engsten Ovalen.
Möglich war der Start entweder in einer Breitensportklasse oder in der lizenzierten Klasse. Unter der Vorgabe bei dem Wettkampf möglichst viel zu lernen entschloss sich der Verein fast komplett in der lizenzierten Klasse zu starten. Hier war die Beteiligung zwar groß aber dieses bestand nur aus der deutschen Spitze. Das kann man sich so vorstellen wie wenn der Radsportverein Friedrichshafen an der Deutschlandtour teilnimmt. So waren aus den anderen Vereinen auch Starter dabei die an Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreich waren.
Nichts desto trotz durften die 7 Kinder und 4 Erwachsenen in blau-gelb neben den „Cracks“ der Speedskating Szene an den Start gehen. Jeder der Sportler hatte an den 2 Tagen 4 Wettkämpfe zu bestreiten.
Sprintstark zeigte sich die Teilnehmer vom Bodensee bei den 30m gegen die Zeit. Franziska Baur und Maik Scholl schafften es jeweils sich im ersten Durchgang für die Finale der besten 6 zu qualifizieren und die „Vereinfahne“ hoch zu halten. Für die Kinder ging es dann kurz danach darum sich beim Punkterennen gut zu platzieren. Da aber nur jeweils der erste Punkte sammeln konnte war für die jungen wie für die erwachsenen Starter bei der Disziplin nicht viel zu holen.
Erfolgreich war an dem Tag vor allem Anna Kühne, die ihr Glück in der Breitensport Klasse versuchte und prompt in dem ersten Rennen vierte wurde und im zweiten sogar als erste die Ziellinie überquerte. Bei der Abschließenden Siegerehrung der Breitensportler am Samstagabend durfte sie sich über Platz 2 in der Breitensport Klasse der Kinder freuen.
Für Anna war der Wettkampf somit beendet, nicht jedoch für Niclas, Fabian, Steven, Steven, Eyleen, Franziska und die erwachsenen Sebastian, Maik, Andreas und Danny.
Der Sonntag war noch mal mit Rennen voll gepackt. Bereits um 9:00 Uhr war Startschuss für die Geschicklichkeitsparcours für die Kinder. Mit einem wendigen und schnellen Lauf in dieser Disziplin zeigte Steven Hauk hier seine Stärke und belegte sogar den 4. Platz, was ihm gesamt dann Platz 10 einbrachte.
Leider konnte auch die letzte Disziplin, das Ausscheidungsrennen, keine Änderung in der Gesamtreihenfolge mehr mit sich bringen und so mussten sich die lizenzierten Sportler vom Bodensee mit hinteren Plätzen zufrieden geben.
Für Andreas und Danny im Starterfeld über 40 Jahre war da schon mehr möglich und sie hielten sich stets knapp hinter den Podestplätzen, was dann im Gesamten für die Plätze 4 und 6 reichte.
Die Tatsache gegen die nationale Spitze nicht punkten zu können, konnten die Skater allerdings gut wegstecken, da sie mit einigen Erfahrungen und einer guten Portion Spaß entlohnt wurden. Für den Ländervergleich war der Verein jedoch das Zünglein an der Waage, bei dem die Plätze bis 10 gewertet werden. So konnte sich Baden-Württemberg nur knapp gegen Hessen durchsetzten und den begehrten Wander-Pokal zurückgewinnen.
Der Wettkampftag wird somit auch eine Menge neuer Impuls für das restliche Training in der Festhalle mit sich bringen und hoffentlich beim nächsten Mal die Newcomer vom Bodensee in ein anderes Licht rücken.

Bild: Stellten sich der deutschen Spitze im Inline Speedskating: Von links, vorne: Steven Hauk, Franziska Baur, Eyleen Richter, Fabian und Niclas Kästel und Steven Hauk. Hinten: Maik Scholl, Sebastian Höninger, Danny Corbo und Andreas Titze.


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