Auftakt der German-Blade-Challenge im Speedskating

Sonntag, 1. Mai 2005 um 00:00
Der Auftakt der höchsten deutschen Marathon Serie im Speedskating, der German Blade Challenge, fand am Wochenende im nordfriesischen Jever statt. Am Samstag im Prolog, einem Teamzeitfahren über 10km ging es für die Teams um die Qualifikation und besten Startnummern für die sechs Marathon Rennen dieses Cup Wettbewerbs. Bei idealen Bedingungen und bestem Wetter siegte bei den Herren das Creative Rollerblade Team in 14:35.51. Rollerblade(Nico Wieduwilt(Gera), Matthias Schwierz(Tuttlingen), Kai Menze, Pascal Ramali, Boris Hahn(Groß-Gerau) setzte bei diesem Rennen, wo nur die drei ersten im Ziel gewertet werden, seine sechs Läufer sehr geschickt ein. Das ebenfalls starke sechsköpfige Powerslide Team landete mit 24 Sekunden Rückstand auf Platz zwei vor dem Alpa Speed Team. Vom Pech verfolgt ist das nur dreiköpfige neue Luigino Team mit den Groß-Gerauer Spitzenläufern Daniel und Benjamin Zschätzsch und dem Regensburger Berhard Krempl. Da Krempl nach einem schweren Sturz vor einer Woche in Groß-Gerau nun wahrscheinlich für die halbe Saison ausfällt, sprang hier Christoph Zschätzsch, obwohl nicht mehr aktiv, ein, um wenigstens die Qualifikation zu erreichen. Damit blieb Luigino Platz vier vor Verducci. Eine Sonderstellung nehmen die reinen Vereinsteams unter den Profis ein. Hier waren insgesamt fünf am Start. Von diesen lief Blau-Gelb Groß-Gerau als erstes auf Platz 11 mit 16:42.05 ein und zeigte damit eine gute Leistung im Vergleich zu den Profi-Teams.
Bei den Damen waren nur vier Teams vertreten. Der Sieg im Zeitfahren ging hier an Powerslide (Nina Spilger(Groß-Gerau), Jana Gegner(Berlin), Sandra Wieduwilt, Dennise Kessler(Gera)). Platz zwei und drei belegten Verducci und "Der Rollenshop". Das hochfavorisierte Barclaycard Lion Girls Team wurde auf Platz vier deklassiert.
Der eigentliche Marathon fand am Sonntag in einem gestreckten Rennen über 42 km mit Start und Ziel in Jever satt. Bei der Herren sorgten zunächst kleinere Ausreissversuche für Bewegung in dem Feld. Eine Vorentscheidung fiel bei km 21 als sich eine Gruppe von fünf Läufern absetzen konnte. Da hier alle wichtigen Teams ausser Luigino vertreten waren, hatten nur die beiden Groß-Gerauer Daniel und Benjamin Zschätzsch Interesse das Feld heranzuführen, was zwar Kräfte kostete aber misslang. In einer neuen Bestzeit siegte Matthias Schwierz in 1:05:12.28 vor Clemens Rubick(Powerslide), Enrico Würfel(Vero), Tilo Bock (Verducci) und Tobias Beute(Alpa Speed). Mit einem furiosen Antriit gewann Daniel Zschätzsch den Sprint des Verfolgerfeldes in 1:06:53.69 und wurde Sechster vor Nico Wieduwilt. Robert Hirsch(Rollerblade), Martin Matyk(Powerslide), Pascal Ramali und Kai Menze(Rollerblade).
Bei den Damen verlief das Rennen zunächst unspektakulär. Am Ende lief hier im Sekundentakt eine Spitzengruppe von zehn Skaterinnen ins Ziel. Die erste Sara Bak(Verducci) wurde wegen einer Regelwidrigkeit deplaziert, die dritte im Einlauf Jana Gegner (Powerslide) disqualifiziert. Damit ergab sich im Ranking bis Platz sechs als Erste Sandra Wieduwilt(Powerslide) in 1:19:11.59, vor Sara Bak, Sabrina Rossow, Franziska Neuling(Barclaycard), Anja Kühlert(Rollenshop) und Nina Spilger(Powerslide). Hier zeigte erstmals eine bessere Videoüberwachung der Zielgeraden ihre Wirkung. Der Deutsche Rollsport und Inline Verband (DRIV) hatte dies eingeführt, nachdem es in der Vergangenheit oft Klagen über Unsportlichkeiten im Zielsprint gegeben hatte.
Die Mannschaftswertung bei den Herren ging an Rollerblade, vor Powerslide und Verducci. Erstes Vereinsteam war Blau-Gelb Groß-Gerau. Bei den Damen siegte das Team Powerslide vor Barclaycard und Rollenshop.


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