Masters-Europameisterschaften 2015

Sonntag, 24. Mai 2015 um 00:00
Cornelius Droop vom Speedteam-Bodensee hat bei den Masters-Europameisterschaften im italienischen Salerno eine überzeugende Vorstellung im Nationaltrikot abgegeben.
Der Ravensburger kam bei der EM in der Altersklasse 50 auf Rang 22. Claudia Pechstein verteidigte in Salerno ihren EM-Titel bei den Damen 40.

Der Ravensburger Cornelius Droop wurde aufgrund seiner starken Leistungen in der Vorsaison für die Masters-Nationalmannschaft nominiert und vertrat bei den Marathon-Europameisterschaften in Salerno – südlich von Neapel – erstmals die Farben Deutschlands im Speedskaten. Die Vorbereitung des Ravensburgers war allerdings nicht optimal, da er wegen starker Kniebeschwerden in den zwei Wochen vor der EM nicht mehr richtig trainieren konnte. Auch im Wettkampf war er laut eigener Aussage nie schmerzfrei.

Bei den Titelkämpfen überzeugten die deutschen Damen, denn mit Tina Strüver (Halle/Saale, F30), Claudia Pechstein (Berlin, F40), Barbara Wewers-Fadda (Münster, F60) dürfen sich nun drei Deutsche Europameisterin nennen. Darüber hinaus wurde Marion Althoff aus Düsseldorf Vizemeisterin in der Altersklasse F60.
Bei den Männern lief es weniger gut. Boris Strebel aus Berlin (M40) und Kazimierz Posadowski aus Stettin (M60) wurden jeweils Vierter.

Die stark besetzte AK 50 bei den Männern, auch das mit Abstand größte Starterfeld der EM, fuhr bald nach dem Start auf das früher gestartete M-40-Feld auf. Später wurde auch die M-30-Gruppe „geschluckt“. Entgegen des Regelwerkes kam es zu einer Durchmischung. Den Schiedsrichtern gelang es laut Mitteilung von Droop nicht, die Gruppen getrennt zu halten. „Einerseits war das bei dem Chaos verständlich“, so der Ravensburger, „gleichzeitig war aber auch kein Wille erkennbar, das Reglement durchzusetzen. Selbst in Ausreißer-Gruppen durften verschiedene AKs munter zusammenarbeiten.“ Dadurch kam es nicht überraschend zu mehreren Massenstürzen, in die auch deutsche Skater verwickelt wurden. Droop entging den Stürzen, in der großen Gruppe von 65 Fahrern waren in der Folge allerdings taktische Manöver der Teams nur schwer zu erkennen.

Besser als befürchtet konnte Droop aber die Attacken und Tempoverschärfungen mitgehen, sodass er bis zwei Kilometer vor dem Ziel in der Spitzengruppe lag. Dann musste er jedoch abreißen lassen und kam in 1:08,20 Stunden (36,2 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit) auf Platz 22. Einen Platz unter den Top 15 hatte der Ravensburger anvisiert, die Knieverletzung ließ ein besseres Ergebnis jedoch nicht zu.
Droop hofft nun, in drei Wochen bei den Weltmeisterschaften in Dijon (Frankreich) wieder fit zu sein.

Ergebnisse

PlatzZeitVRLPunkteGeschw.
C. D.2201:08:20100


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