Weltmeisterschaft 2023 Inline-Speedskating (Montec

Sonntag, 3. September 2023 um 01:00
100 Meter, gewonnen in 01:00:00

Maurice Marosi mit Anschluss zur Weltspitze in Inline-Speedskaten

Am Sonntag, den 03.09.2023 sind im italienischen Montecchio Maggiore – Vincenza die Weltmeisterschaften im Inline-Speedskaten zu Ende gegangen. 600 Athleten aus 50 Nationen haben sich über neun Tage - Wettkämpfe auf dem höchsten Niveau geliefert. Am Ende überquerten doch meist Athleten aus Kolumbien als erster die Ziellinie, Inline-Speedskaten hat dort einen vergleichbaren Stellenwert wie Fußball in Deutschland. Da diese Dominanz bereits seit Jahren besteht war es für die Zuschauer vor Ort und am Livestream nicht allzu überraschend, dass fast siebzig Prozent der Weltmeistertitel durch kolumbianische Athleten eingefahren wurden. Führende europäische Länder in dieser nicht olympischen Sportart wie Italien, Frankreich und Belgien konnten nur einzelne Medaillen erlaufen.

Für das Team Deutschland wurde auch der 16-jährige Maurice Marosi vom Speedteam Bodensee nominiert. Die Besonderheit – eigentlich ist der Nachwuchssportler des Jahres aus Friedrichshafen, der dieses Jahr noch in der Altersklasse Jugend startet und Europameister über die 500 Meter Distanz wurde, noch zu jung für diese Meisterschaften, da diese nur für Junioren und Senioren ausgerichtet wird. Aber die Bundestrainer gaben den Schüler vom Graf-Zeppelin-Gymnasium die Möglichkeit, nach dem Gewinn von fünf Medaillen bei der diesjährigen Europameisterschaft in Frankreich, kurzerhand eine Altersklasse „hoch zu starten“ und bei den Junioren an den Start zu gehen.

Sein Fokus für diese Welttitelkämpfe lag auf den Sprintdistanzen. Über die 200 Meter Dual TT verpasste er zunächst noch um hauchdünne vier tausendstel Sekunden das Finale und belegte Platz 13. Im Wettbewerb über die 500 Meter am zweiten Wettkampftag zeigte er mit der sechst schnellsten Vorlaufzeit von 43,692 Sekunden, dass er in der Lage ist die Leistung auf diesem hohen Niveau mitzugehen. Leider zögerte er im anschließenden Viertelfinale einen Augenblick zu lange den führenden Skater aus Ecuador zu überholen. Dadurch verlor er minimal an Geschwindigkeit, was direkt von seinem Konkurrenten aus Taipeh ausgenutzt wurde. Da im Viertelfinale immer nur die ersten beiden Läufer in die nächste Runde einziehen, verpasste er den Einzug in das Halbfinale. Am Ende Platz 15 für ihn über die 500 Meter. In der zweiten Hälfte der WM wurden dann die Wettbewerbe auf dem Straßenkurs absolviert. Hier erreichte Maurice abermals ein gutes Resultat mit Platz 12 im One-Lap Sprint.

Am vorletzten Wettkampftag gelang dem jungen Häfler dann im 100 Meter Sprint dann das erhoffte und anvisierte TOP 10 Resultat bei dieser Weltmeisterschaft. Mit 10,419 Sekunden lief er auf Platz 9 und stellte abermals den Anschluss zur Weltspitze her und das in der Altersklasse, wo er erst 2024 an den Start gehen wird. Zudem erreichte er auch ein weiteres persönliches Ziel, nämlich eine bessere Platzierung als ein Skater aus Kolumbien zu erreichen.

Bilder: Danke an Thomas Wendt (freddyrace.de)

Link: https://movi2023.org/



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